Jugendarbeit hat die Aufgabe der allgemeinen Förderung von jungen Menschen.
Die Förderung richtet sich an alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, unabhängig von ihrer individuellen Bedürftigkeit, ihrer sozialen, ethnischen und kulturellen Zugehörigkeit und ihrer sexuellen Orientierung.
Darüber hinaus sollen Angebote so gestaltet sein, dass auch junge Menschen angesprochen werden, die aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, ökonomischen und sozialen Benachteiligungen oder Gefährdungen von Vereinzelung und Ausgrenzung bedroht sind. Dazu bemühen sich die Jugendfreizeiteinrichtungen u.a. ihre Räume barrierefrei zu gestalten.
Jugendarbeit wirkt präventiv, indem sie ein lebendiges, vielfältiges und anregendes Milieu schafft, in dem die selbstbildenden Potenziale von jungen Menschen, ihren Peer Groups und Familien entfaltet werden. Freundschaftsbeziehungen und die Anerkennung von Leistungen, die Zugehörigkeit zu Milieus mit hoher Beziehungsqualität und die Aneignung von Schlüsselkompetenzen gelten als zentrale unterstützende Faktoren der Persönlichkeitsbildung.
(Quelle: Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen, Berlin 2012)
Informationen zu Arbeitsfeldern der Jugendarbeit:
Die gesetzliche Grundlage für die Jugendarbeit bildet der §11 des Sozialgesetzbuchs (SGB), Achtes Buch (VIII):
(1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.
(2) Jugendarbeit wird angeboten von Verbänden, Gruppen und Initiativen der Jugend, von anderen Trägern der Jugendarbeit und den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe. Sie umfasst für Mitglieder bestimmte Angebote, die offene Jugendarbeit und gemeinwesenorientierte Angebote.
(3) Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören:
1. außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung,
2. Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit,
3. arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit,
4. internationale Jugendarbeit,
5. Kinder- und Jugenderholung,
6. Jugendberatung.
(4) Angebote der Jugendarbeit können auch Personen, die das 27. Lebensjahr vollendet haben, in angemessenem Umfang einbeziehen.
(Quelle: www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/__11.html)
Zu empfehlen ist der Frankfurter Kommentar zum SGB VIII: Kinder- und Jugendhilfe von Johannes Münder, Jochem Baltz, Dieter Kreft, Thomas Lakies, Thomas Meysen, Roland Proksch, Klaus Schäfer, Gila Schindler, Norbert Struck, Britta Tammen und Thomas Trenczek.
5., vollständig überarbeitete Auflage 2006
Juventa Verlag Weinheim und München
Einen Blick ins Inhaltsverzeichnis kann man hier werfen:
http://tocs.ulb.tu-darmstadt.de/176992634.pdf.
Der Offene Bereich in den Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen bietet einen niedrigschwelligen Zugang für Kinder und Jugendliche. Ein anregender und Sicherheit bietender Rahmen für die Begegnung von Kindern und Jugendlichen wird durch die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet.
Der Offene Bereich bezeichnet ein Angebot im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes, das durch Offenheit, Zugänglichkeit, Geschlechtsbewusstheit und einen geringen Verpflichtungsgrad gekennzeichnet ist. Hier stehen Räume und Flächen bereit, die situativ durch Kinder und Jugendliche nutzbar sind. Dabei versteht sich der Offene Bereich als ein Aneignungs-, Erprobungs- und Selbstbestimmungsraum.
Kindern und Jugendlichen bietet der Offene Bereich einen Freiraum zur Entspannung und zum Relaxen. Er ist Treffpunkt um andere Jugendliche, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Einrichtung kennen zu lernen, ohne sich an Aktivitäten, Projekten o. ä. beteiligen zu müssen. Gleichwohl ermöglichen die Rahmenbedingungen und das Konzept des Offenen Bereiches, die Ressourcen und die Kreativität von jungen Menschen zu mobilisieren. Er ist damit auch ein "Brückenraum" zu eher strukturierten Angeboten.
Das pädagogische Handeln im Offenen Bereich ist durch eine "Haltung der Balance" gekennzeichnet. Unterschiedliche Anforderungen prägen dieses Handlungsfeld:
• einerseits offener Raum, andererseits Schutz für alle Nutzergruppen;
• einerseits Orientierung auf Zielgruppen, andererseits Freiwilligkeit und Offenheit;
• einerseits pädagogische Ziele, andererseits ein möglichst gering strukturiertes pädagogisches Setting und Raum zur Selbstorganisation;
• einerseits der Wunsch viele Nutzerinnen und Nutzer anzusprechen, andererseits die Herausforderung den Problemlagen einzelner Kinder und Jugendlicher gerecht zu werden.
Gerade im Offenen Bereich braucht es die Fähigkeit, unvoreingenommen die Sichtweisen und Interessen der jungen Menschen zu erkunden um aus teilweise unscharfen, diffusen Äußerungen dahinterliegende Wünsche und Motivationen zu ermitteln. Hiervon ausgehend werden Anregungen vermittelt und profilierte Angebote gemacht, die den Kindern und Jugendlichen zusätzliche Handlungsmöglichkeiten erschließen.
Der Offene Bereich stellt sich als ein vielgestaltiges Arbeitsfeld dar, das im Kontext unterschiedlicher Konzeptionen auch unterschiedlichen Charakter haben kann. Dimensionen dieser Arbeit sind u. a.:
• Der Offene Bereich als Begegnungs- und Kommunikationsraum: Hier treffen sich die Besucherinnen und Besucher der Einrichtung, hier werden Kontakte geknüpft, mitunter auch Konflikte ausgetragen. Im Offenen Bereich werden Rollen ausprobiert und soziale Rangordnungen konstruiert. Im Rahmen von Alltagskommunikation finden Kinder und Jugendliche hier einen geselligen Ort, an dem sie sich über für sie interessante Themen austauschen können.
• Der Offene Bereich als Arrangement von Lernfeldern: In den Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen insgesamt erwerben Kinder und Jugendliche Schlüsselkompetenzen, die ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Neben den Gruppenangeboten und den Projekten trifft dies auch für den Offenen Bereich zu. Im Offenen Bereich entstehen Ideen, die dann in Gruppen und in Projekten weiterverfolgt werden. Die Gestaltung der Räume bietet den Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit ihre Vorstellungen zu vergegenständlichen. Bei der Organisation von Veranstaltungen erwerben Kinder und Jugendliche weitere Fähigkeiten.
• Der Offene Bereich als Raum zum Spielen: Mit Gesellschaftsspielen aus Spielesammlungen, Interaktionsspielen bis hin zu geeigneten Computerspielen bietet der Offene Bereich Raum zum Spielen. Hierbei wird Geselligkeit gepflegt, Wissen angeeignet, der Umgang mit Sieg und Niederlage gelernt. Beim Spielen werden Regeln vereinbart und der Umgang mit ihnen geübt. In Interaktionsspielen befassen sich Kinder und Jugendliche mit Themen ihrer Lebenswelt.
• Anregungsmilieu für jugendkulturelle Aktivitäten: Der Offene Bereich ist ein Aktionsfeld für
vielfältige jugendkulturelle Aktivitäten und Jugendszenen. Er ist zugleich Animationsfeld, Bühne
und Ort der Auseinandersetzung um Wertorientierungen.
• Nicht zuletzt ist der Offene Bereich für viele Kinder und Jugendliche ein erweiterter Familienraum, in dem sie Anerkennung, Zuwendung und Geborgenheit suchen. Die pädagogische Aufgabe liegt hier darin, das richtige Verhältnis zwischen Nähe und Distanz zu finden. Das Eingehen auf individuelle Problemlagen ist ebenso nötig wie die Bereitschaft, die Grenzen des eigenen Handlungsfeldes sowie die Schnittstellen zu anderen sozialen Diensten zu berücksichtigen.
(Quelle: QM-Handbuch Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen, Berlin 2012)
Außerschulische Jugendbildung soll junge Menschen befähigen, ihre jeweiligen Lebenszusammenhänge zu reflektieren sowie Kompetenzen zu erwerben, die sie selbständig und zugleich sozial und ökologisch verantwortlich und handlungsfähig machen. Außerschulische Jugendbildung bietet dazu Lernerfahrungen ohne schulische Zwänge und kommerzielle Interessen.
Außerschulische Jugendbildung reagiert auf die vielfältiger und umfangreicher gewordenen Lebens- und Interessenlagen von jungen Menschen mit einer breiten Palette an Themen und Methoden.
Im Zentrum der Angebote steht das Lernen durch Erfahrung, die reflektierte Aneignung der sozialen Umwelt auch durch die Entwicklung und Erprobung von Zukunftsentwürfen sowie der Erwerb sozialer Kompetenzen.
(Quelle: Fachkräfteportal Dresden, www.jugendinfoservice.de)
Inhaltliche Schwerpunkte außerschulischer Jugendbildung sind:
Sportorientierte Jugendarbeit
Kulturelle Kinder- und Jugendarbeit
Politische Bildung
Ökologische Bildung
Sportorientierte Jugendarbeit fördert die Teamfähigkeit der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ermöglicht das spielerische Erlernen
von Regeln und Werten. Sie stärkt das Selbstwertgefühl und die
Frustrationstoleranz junger Menschen durch das Erleben von Erfolg und
das Aushalten von Misserfolgen.
Junge Menschen erhalten im Sport die Möglichkeit im fairen Umgang ihre Kräfte zu messen, Toleranz zu üben und Aggressionen abzubauen. Dabei können sportliche Aktivitäten die Wahrnehmung von Gegner/innen im Spiel als Partner/innen unterstützen.
Soziales
Lernen durch sportorientierte Jugendarbeit dient der
Selbstorganisation, der Teilnahme und Integration von jungen Menschen
unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft und der
Mitbestimmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Gestaltung von
Angeboten der sportorientierten Jugendarbeit.
(Quelle: QM-Handbuch Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen, Berlin 2012)
Sportorientierte Einrichtungen
Adressen
von sportorientierten Einrichtungen sind in der Datenbank ProMix unter
dem Einrichtungstyp "sportorientierte Jugendarbeit" zu finden.
Link: Datenbank ProMix auf jugendnetz-berlin.de
Lernort Stadion: Politische Bildung mit Fußballbezug
2009 von der Robert Bosch Stiftung initiiert, wird „Lernort Stadion – Politische Bildung an Lernzentren in Fußballstadien“ seit 2010 von uns in Kooperation mit der Bundesliga-Stiftung durchgeführt. Mittlerweile gibt es „Lernort Stadion“ bundesweit an zwölf Standorten: in Berlin, Bremen, Bielefeld, Bochum, Braunschweig, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Gelsenkirchen, Nürnberg, Kaiserlautern/Saarbrücken und Rostock. Die Methodensammlung zur Politischen Bildung mit Fußballbezug und weitere Infos zu "Lernort Stadion" findet ihr hier.
Politische Bildung hat das Ziel Kenntnisse und Fertigkeiten zu
vermitteln, die dabei helfen, sich im Prozess der demokratischen
Willensbildung zu orientieren und ihn mitzugestalten.
Es gibt verschiedene Institutionen und Projekte, die im Feld der politschen Bildung agieren.
Hier eine Auswahl:
Bundeszentrale für politische Bildung
Die
Aufgabe der Bundeszentrale für politischen Bildung/bpb ist es,
Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische
Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit
zu stärken. Sie gibt u. a. das Jugendmagazin fluter heraus.
www.bpb.de
Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
Als
Bildungseinrichtung des Landes Berlin will die Landeszentrale dazu
beitragen, politische, gesellschaftliche und historische Zusammenhänge
besser sachlich beurteilen zu können und bei möglichst vielen
Bürgerinnen und Bürgern der Bundeshauptstadt Bereitschaft wecken,
verantwortlich Aufgaben in Staat und Gesellschaft wahrzunehmen.
www.berlin.de/lzpb
Informationsportal zur politischen Bildung
Die
Bundesarbeitsgemeinschaft Politische Bildung Online betreibt dieses
Portal, um die Internet-Angebote der Zentralen für politische Bildung
zusammenzufassen und einem breiten Internet-Publikum zur Verfügung zu
stellen. Unter anderem werden die wichtigsten Informationen, Adressen
und Angebote im Internet im Bereich Politik und Bildung erfasst,
kommentiert und zur Verfügung gestellt.
www.politische-bildung.de
Berliner Jugendeinrichtungen mit Tätigkeitsfeld politische Bildung
In
der Datenbank ProMix sind nach Auswahl der Kategorien "politische
Bildung" oder "politische Jugendarbeit" Einrichtungen mit dem
entsprechenden Arbeitsschwerpunkt zu finden.
Link: Datenbank ProMix auf jugendnetz-berlin.de
Die Begriffe Jugendkulturarbeit, kulturelle Bildung von Kindern und
Jugendlichen und kulturelle Jugendarbeit umfassen, bezogen auf
Jugendfreizeiteinrichtungen, im Wesentlichen identische Ziele und
Inhalte. Kulturelle Kinder- und Jugendarbeit zielt auf die aktive
ästhetische Gestaltung im Rahmen von Angeboten wie Theater, Musik,
Bildnerisches Gestalten oder Medienarbeit.
Sie ist prozessorientiert und auf die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet. Kulturelle
Bildung ist auch auf das Verhältnis unterschiedlicher Lebensweisen, auf das Zusammenleben und
die gegenseitige Beeinflussung unterschiedlicher Herkunftskulturen zu beziehen.
In
den Jugendfreizeiteinrichtungen spiegelt sich die Vielfalt der Berliner
Bevölkerung wieder. Die sich daraus ergebene Heterogenität, die
Verschiedenheiten und Ähnlichkeiten von Menschen aus unterschiedlichen
Herkunftskulturen sind Gegenstand einer lebensweltbezogenen
Jugendarbeit.
(Quelle: QM-Handbuch Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen, Berlin 2012)
Weitere Informationen zum Thema:
Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V.
Die
Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V. ist eine
fachpolitische Dachorganisation. Sie vertritt etwa 37
Arbeitsgemeinschaften und große Träger – damit ca. 400 Einrichtungen der
Jugendkulturarbeit.
Kubinaut – Navigation Kulturelle Bildung
Ob Kulturinstitution, Schule, Kita, Künstler oder Künstlerin, Jugendkultureinrichtung, Musikschule, Sozialverein oder Bürgerinitiative: Kubinaut ist der Treffpunkt für Kulturelle Bildung in Berlin.
Kubinaut ist sowohl online als auch offline bei der Arbeit unterstützend. Mit einem Magazin werden interessante Termine, Veranstaltungen und Dokumentationen vorgestellt. Eigene Ideen und Projekte können eigenständig mit Foto-, Video- oder Audioinhalten präsentiert und Veranstaltungen und Termine promotet werden. Zudem werden regelmäßige Partnerbörsen veranstaltet und Hilfestellungen für alles, von der Finanzierung hin zur professionellen Präsentation von Projekten angeboten.
Alle Berliner Akteure und Akteurinnen sind eingeladen, ein Teil von www.kubinaut.de zu werden.
Kubinaut – Navigation Kulturelle Bildung ist ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH in enger Kooperation mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V. und wurde auf Grundlage der Erfahrungen und Inhalte der Datenbank Kulturelle Bildung und des Blogs – Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung entwickelt.
"Jugendkultur bewegt - Partizipation mit Kultureller Bildung"
Mit dem 1. Oktober 2013 ist die LKJ Berlin e.V. Träger des zweijährigen Projekts „Jugendkultur bewegt – Partizipation mit Kultureller Bildung“. Das von Aktion Mensch geförderte Vorhaben wendet sich an Jugendliche im Sekundarschul-Alter I+II, beim Einstieg in die Berufsausbildung und im Übergangssystem. Es bedient sich der noch wenig bekannten aber zukunftsweisenden Methode “Barcamp”, die zeitgemäß auf das wachsende Interesse an und die steigende Nutzung von digitalen Medien reagieren kann, um Jugendlichen mehr Einflussnahme zu ermöglichen und neue Räume zu schaffen.
Die Kombischulung zur Methode JugendBarCamp richtet sich zum einen an Akteure der außerschulischen Bildung in Berlin, die die Umsetzung des Projekts “Jugendkultur bewegt” in den Berliner Bezirken mitbegleiten. Zum anderen nimmt die Kombischulung Jugendliche in den Blick, die bereits in den Jugendkulturzentren oder Medienkompetenzzentren aktiv sind oder auch generell an der Durchführung eines JugendBarcamp beteiligt sein wollen.
Auf YouTube befindet sich auch ein Imagefilm zur Kombischulung.
Jugendkulturzentren in bezirklichen Bildungsnetzwerken
Ziel
der Arbeit der Jugendkulturzentren ist es, über Strukturbildung,
Qualifizierung, Profilierung und Stärkung bezirklicher
Bildungsnetzwerke, kulturelle Bildungsangebote zu verstetigen und
gemeinsame Bildungsstrategien sowie nachhaltige Konzepte regional und
landesweit zu entwickeln und zu verankern.
Darüber hinaus sollen
praktische Kooperationsmodelle gefördert werden, die die Möglichkeiten
und Ressourcen der bezirklichen Netzwerke der kulturellen Bildung
nutzen. Die am Projekt beteiligten bezirklichen Jugendkulturzentren
werden hier unterschiedliche Akzente („Jugendkultureller Ratschlag“ in
den Bezirken, Lange Nacht der Jugendkulturen, Jugendkultur-Karawane,
Jugend mixxt die Oper, Kulturhaus in Jugendregie usw.) setzen. Ein
gemeinsamer praktischer Schwerpunkt liegt im Projektverlauf auf der
Öffnung von Räumen und Ressourcen für eigenständige
ästhetisch-gestaltende Aktivitäten von Jugendlichen und
Initiativgruppen.
Von Malerei bis Multimedia - Eine ART Broschüre
Eine
Broschüre, in der mehr als 140 Kinder- und Jugendfreizeitstätten,
Jugendkunstschulen, Kultur- und Medienzentren zu finden sind, die das
Interesse junger Menschen an den verschiedenen Bereichen Bildender Kunst
aufnehmen und mit qualifizierter Anleitung fördern.
Ein zentrales Thema der außerschulischen Jugendbildungsarbeit ist die
Ökologie. Zahlreiche Projekte, Veranstaltungen, Fort- und
Weiterbildungen beschäftigen sich damit.
Jugendorganisationen
Informationen zu Jugendorganisationen, die sich für die Belange der Umwelt engagieren findet ihr im Bereich Engagement/Mitmachen aber wo? auf jugendnetz-berlin.de.
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Eine
besondere Form der ökologischen Bildung stellt das FÖJ dar. Es bietet
Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit sich aktiv im
Umweltschutz zu engagieren. Weitere Informationen zu diesem Thema findet
ihr im Bereich Engagement/Freiwilligendienste hier auf dem Portal.
Ein
Jugendverband ist eine eigenständige Organisation von Kindern und
Jugendlichen mit einem demokratisch strukturierten Aufbau. Ein
Jugendverband verfolgt das Ziel, die Interessen seiner Mitglieder in der
Gesellschaft zu vertreten und fördert durch eine vielfältige
Bildungsarbeit (d. h. Jugendverbandsarbeit) die Herausbildung einer
persönlichen Identität und Werteorientierung junger Menschen.
Der Landesjugendring
ist der Zusammenschluss der Jugendverbände und Jugendorganisationen im
Land Berlin, die sich dem Recht junger Menschen verpflichtet sehen, ihr
Leben selbst zu gestalten und deshalb auch in allen gesellschaftlichen,
politischen und sozialen Fragen mitzubestimmen.
Der
Landesjugendring und seine Mitglieder stehen ein für eine nachhaltige
Kinder- und Jugendarbeit im Land Berlin, Mitbestimmung und Partizipation
in allen gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen,
selbstbestimmte und selbstorganisierte Jugendarbeit innerhalb
demokratischer Strukturen, ehrenamtliches Engagement und Parteilichkeit
und Werteorientierung.
Kontakt
Landesjugendring Berlin e. V.
Obentrautstr. 57 10963 Berlin
Tel.: 211 82 64
Fax: 211 66 87
info@ljrberlin.de
www.ljrberlin.de
Zu den Mitgliedern gehören:
Für Detailangaben (Selbstdarstellung, Kontaktdaten usw.) bitte auf den Namen des Jugendverbandes klicken.
Die nachfolgend aufgeführten Jugendbildungsstätten sind Einrichtungen der Jugendarbeit, die ein eigenes Programm anbieten und bei Gastbelegungen das Programm der Gastgruppe unterstützen. Sie verfügen deshalb über eigenes pädagogisches Personal. Tagungsräume sowie Wirtschaftsräume sind vorhanden.
In Kursen, Seminaren, Tagungen oder Lehrgängen bieten Jugendbildungsstätten die Möglichkeit zur Information über Belange der Jugendarbeit und zur Auseinandersetzung mit Fragen und Problemen Jugendlicher. Die besondere Aufgabe dieser Einrichtungen liegt in der Aus- und Fortbildung insbesondere von ehrenamtlichen Jugendleitern. Jugendbildungsstätten sind in der Regel auch für Schullandheimaufenthalte geeignet.
Die Liste ist eine Auskopplung aus der Datenbank ProMix Berlin des InfoService der Stiftung Demokratische Jugend. Die Aktualisierung der Daten ist über www.promix-online.de möglich.
Für Detailangaben (Selbstdarstellung, Kontaktdaten usw.) bitte auf die gewünschte Einrichtung klicken.
Internationale Jugendarbeit hat nicht nur den Sinn, individuelle Lernerfahrungen und individuell verwertbare internationale Kompetenzen zu vermitteln. Sie hat auch eine weiterreichende jugendpolitische Dimension, indem sie fachlichen Austausch und transnationale Zusammenarbeit ermöglicht und damit zur Fortentwicklung der Jugendarbeit und Jugendhilfe in den beteiligten Ländern beiträgt. Und nicht zuletzt ist Internationale Jugendarbeit stets eingebunden in den Zusammenhang auswärtiger Beziehungen und der damit verfolgten gesamtpolitischen Zielsetzungen.
Auf Grund der besonderen Lage der Bundesrepublik Deutschland war es von Anfang an das gemeinsame Bestreben von Bund, Ländern und Kommunen wie auch vieler freier Träger, nach den tiefen Erschütterungen, die der Krieg verursacht hatte, möglichst vielfältige Jugendbeziehungen zuerst mit den europäischen Nachbarn, dann aber auch mit vielen anderen Staaten aufzubauen. Der Versöhnung und Verständigung den Weg zu bereiten, Vertrauen zu schaffen und freundschaftliche Beziehungen anzubahnen, war das vorrangige Ziel.
Unterdessen ist dieser Aspekt angesichts der veränderten politischen Rahmenbedingungen in den Hintergrund getreten. Die fortschreitende europäische Integration, die rasch sich entwickelnde Kooperation mit den Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas und die zunehmende weltweite Verflechtung erfordern eine Neubestimmung der Schwerpunkte Internationaler Jugendarbeit sowohl in Hinsicht auf Ziele und Inhalte wie auch im Blick auf die verschiedenen Partnerregionen.
Hervorzuheben im Feld der Internationalen Jugendarbeit ist die Internationalen Jugendbegegnung. Diese ist inhaltlichen Zielen verpflichtet und unterscheidet sich damit von einer touristisch ausgerichteten Aktivität.
Diese Ziele lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
• Förderung von Verständnis, Zusammenarbeit (verstehen und wahrnehmen anderen Denkens, Fühlens und Handelns) und Toleranz, um Fremdenfeindlichkeit und nationalem Egoismus entgegenzuwirken.
Dies schließt die Mitverantwortung junger Menschen für die Sicherung und Ausgestaltung des Friedens und für mehr Freiheit und soziale Gerechtigkeit in der Welt ein.
• Förderung des Erwerbs interkultureller Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit.
• Förderung des Bewusstseins und der aktiven Wahrnehmung einer europäischen Bürgerschaft, die sich als Teilaspekt und nicht als Gegensatz zum »Eine Welt Gedanken« versteht.
• Erweiterung des schulisch und beruflich orientierten Lernens zur Entwicklung internationaler Kompetenz.
• Förderung der internationalen Begegnung als Praxisfeld für jugendspezifische Freizeitgestaltung und Jugendkultur.
(Quelle: Leitlinien der Internationalen Jugendpolitik und Jugendarbeit von Bund und Ländern, Weimar 2001)
Weitere Informationen zum Thema:
Leitlinien der Internationalen Jugendpolitik und Jugendarbeit von Bund und Ländern (Jugendministerkonferenz Mai 2001)
Eckpunkte Internationale Jugendpolitik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (September 2009)
Internationale Jugendarbeit: Hinweise zur Förderung (Kinder- und Jugendplan des Bundes)
Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. (IJAB)
Deutsch-Französisches Jugendwerk
Deutsch-Polnisches Jugenwerk
Deutsch-Israelisches Jugendwerk
Deutsch-Tschechisches Jugendwerk
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
Die Umsetzung der EU-Jugendstrategie in Berlin und Brandenburg
Mit der EU-Jugendstrategie haben sich 2009 alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erstmals auf eine einheitliche kohärente Jugendpolitik in der EU geeinigt. Der Leitgedanke dabei ist, mehr Chancengerechtigkeit für alle jungen Menschen im Bildungswesen und auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen sowie das gesellschaftliche Engagement, die soziale Eingliederung und die Solidarität aller jungen Menschen in Europa zu fördern.
Bund und Länder, die in gemeinsamer Verantwortung die EU-Jugendstrategie in Deutschland umsetzen, verfolgen das Ziel, Impulse aus der europäischen Zusammenarbeit im Jugendbereich aufzunehmen und diese zu einem wichtigen Motor für die Qualifizierung von Praxis und Politik der Kinder- und Jugendhilfe zu machen.
In Deutschland haben sich Bund und Länder auf drei zentrale Themenfelder geeinigt:
- Sichtbarmachung und Anerkennung von nicht-formellen Bildungsprozessen in der Jugendarbeit
- Jugendbeteiligung und Partizipation
- gelingende Übergänge von Schule in Ausbildung in Beruf
Für Berlin und Brandenburg gestaltet die Stiftung Demokratische Jugend ein Portal zum Thema:
www.euroBBa.de
Und einen Facebook-Auftritt:
www.facebook.com/eurobba
Das Anliegen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes ist es:
- Junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen
- Junge Menschen zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu führen
- Eltern und andere Erziehungsberechtigte befähigen, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.
(Quelle: jugendinfoservice.de)
Wir haben auf jugendnetz-berlin.de Informationen zu zwei Schwerpunkthemen des Kinder- und Jugendschutz bereit gestellt:
- Informationen zum Kinderschutznetzwerk Berlin (u.a. Beratungs- und Hilfsangebote, Adressen, Prävation).
- Informationen zum Kinder- und Jugendschutz im Internet (Links, Ratgeber, Broschüren)
Die Jugendförderung (Allgemeine Förderung junger Menschen und Familien) hält Leistungen für die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen und für die außerschulische Bildung bereit.
Ziel ist die Förderung junger Menschen und ihrer Familien.
Zu den Leistungen gehören:
- Ahndung von Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz - Ferienfreizeiten - Internationale Jugendbegegnungen
- Jugendhäuser/Jugendfreizeiteinrichtungen
- Abenteuerspielplätze - Jugendberatungsstellen
Die Liste ist eine Auskopplung aus der Datenbank ProMix Berlin des InfoService der Stiftung Demokratische Jugend. Die Aktualisierung der Daten ist über www.promix-online.de möglich.
Im Handbuch zum Qualitätsmanagement (QM-Handbuch) wird die Qualität des Arbeitsfeldes der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen transparent und nachvollziehbar beschrieben. Das QM-Handbuch bildet eine Grundlage zur fortlaufenden Qualitätsentwicklung.
Herausgegeben wird das QM-Handbuch von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.
Das Handbuch im PDF-Format - 3. überarbeitete Auflage 2012 - ist zu finden unter: www.berlin.de
In der Broschüre "Wo ist was los!" findest du mehr als 600 Berliner Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Musik- und Jugendkunstschulen, Schülerclubs, Beteiligungsprojekte, Familien- und Jugendbildungsstätten, Jugendberatungsstellen, überbezirkliche Jugendfreizeiteinrichtungen und Träger sowie Jugendverbände.
Wo ist was los! ist eine Auskopplung aus der Datenbank ProMix Berlin der Stiftung Demokratische Jugend, die in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Landesjugendamt Berlin entstanden ist.
Die Broschüre (7. überarbeitete Auflage) ist im Februar 2011 erschienen und liegt in den Bürgerämtern der Bezirke sowie im Infopunkt der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft aus. In der Onlinedatenbank stehen alle aktualisierten Einträge zur Verfügung.
Die Broschüre Wo ist was los! gibt es hier auch als PDF-Datei zum Download. (632 KB)
Die Aktualisierung der Adressdaten ist über www.promix-online.de möglich.
Onlinedatenbank ProMix Berlin:
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